Walter Hempel

Dieser Artikel befasst sich mit dem Fußballspieler Walter Hempel. Zum Chemiker siehe Walther Hempel.
Walter Hempel
mit der deutschen Fußballnationalmannschaft
am 5. April 1908 (7. v. l.)
Personalia
Geburtstag 12. August 1887
Geburtsort Leipzig, Deutsches Reich
Sterbedatum 5. Dezember 1939
Sterbeort Leipzig, Deutsches Reich
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1908–1912 FC Sportfreunde Leipzig
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1908–1912 Deutschland 11 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Albert Hermann Oskar Walter Hempel (* 12. August 1887 in Leipzig; † 5. Dezember 1939 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn

Vereinskarriere

Hempel spielte von 1908 bis 1912 als Abwehrspieler für den FC Sportfreunde Leipzig im erstklassigen Gau Nordwestsachsen. In der Saison 1909/10 wurde der Klassenverbleib als Letzter der Gruppe B allerdings erst durch das mit 3:0 gewonnene Relegationsspiel gegen den FV Sachsen Leipzig, Letzter der Gruppe A, sichergestellt.

Auswahleinsätze

Als Spieler der Auswahlmannschaft des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine nahm er am Wettbewerb um den Kronprinzenpokal teil. Nach Siegen im Viertel- und Halbfinale gewann er das am 18. April 1909 in Berlin erstmals ausgetragene Finale eines deutschen Fußballpokalwettbewerbs gegen die Auswahlmannschaft des Verbandes Berliner Ballspielvereine mit 3:1.

Er wurde auch vom DFB für Auswahlaufgaben berufen und bestritt elf Länderspiele für die A-Nationalmannschaft.[1] Sein Debüt gab er am 5. April 1908 in Basel beim ersten offiziellen Auftritt einer deutschen Nationalmannschaft, die mit 3:5 gegen die Schweizer Nationalmannschaft verlor.

Sein letztes Länderspiel bestritt er am 1. Juli während des vom 29. Juni bis 4. Juli 1912 in Stockholm ausgetragenen olympischen Fußballturniers. Dabei kam er in der Trostrunde beim bis heute höchsten Sieg einer deutschen Nationalmannschaft, dem 16:0-Sieg gegen die Nationalmannschaft Russlands, zum Einsatz.

Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.987.049).[2][3]

Walter Hempel (4. v. r.) und Mitspieler,
die den Kronprinzenpokal 1909 gewannen.

Erfolge

Literatur

  • Lorenz Knierim, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1890–1963. AGON Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 140.
  • Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. AGON Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-397-4, S. 50.
  • Walter Hempel in der Datenbank von weltfussball.de
  • Walter Hempel in der Datenbank von fussballdaten.de
  • Walter Hempel in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
  • Walter Hempel in der Datenbank von kicker.de
  • Walter Hempel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Walter Hempel in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
  • Walter Hempel in der Datenbank von EU-Football.info (englisch)

Einzelnachweise

  1. Matthias Arnhold: Walter Hempel – International Appearances. RSSSF.org, 29. April 2021, abgerufen am 11. Mai 2021. 
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/14750764
  3. Armin Jäger: NS-Geschichte im Fußball: Die Nationalspieler des DFB und ihre NS-Verstrickungen. In: Die Zeit. 24. Juli 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 26. Juli 2024]). 
Personendaten
NAME Hempel, Walter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fußballspieler
GEBURTSDATUM 12. August 1887
GEBURTSORT Leipzig, Deutsches Reich
STERBEDATUM 5. Dezember 1939
STERBEORT Leipzig, Deutsches Reich