Travelling Without Moving

Travelling Without Moving
Studioalbum von Jamiroquai

Veröffent-
lichung(en)

9. September 1996

Label(s) Sony Soho Square

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Acid Jazz, Pop-Funk

Titel (Anzahl)

13

Länge

62:35

Besetzung
  • Wallis Buchanan: Didgeridoo
  • Simon Hale: Orchestrierung
  • Simon Katz: Gitarre
  • Jay Kay: Gesang
  • Derrick McKenzie: Schlagzeug
  • Toby Smith: Keyboard
  • Stuart Zender: Bass

Produktion

  • Simon Katz
  • Jay Kay
  • Derrick McKenzie
  • Toby Smith
  • Al Stone
  • Stuart Zender
Chronologie
The Return of the Space Cowboy
(1994)
Travelling Without Moving Synkronized
(1999)

Travelling Without Moving ist das dritte Studioalbum der britischen Band Jamiroquai aus dem Jahr 1996.

Entstehung und Veröffentlichung

Die Erstveröffentlichung von Travelling Without Moving erfolgte am 9. September 1996 bei Sony Soho Square. Das Album erschien in seiner Originalausführung als CD mit 13 Titeln (Katalognummer: 483999 2). Am 22. März 2013 erschien es erstmals als LP-Ausführung bei Music On Vinyl (Katalognummer: MOVLP731). Im Jahr 2017 erschien es ebenfalls als LP bei Sony Music (Katalognummer: 88985453901).[1]

Geschrieben wurden die Lieder von Jamiroquai-Frontmann Jay Kay, zusammen mit wechselnden Koautoren. Für die Produktion zeichneten alle Jamiroquai-Mitglieder und Al Stone verantwortlich.[1] Travelling Without Moving ist das letzte Album, auf dem Bassist Stuart Zender mitwirkte, der die Band danach aufgrund eines Konflikts mit Jay Kay verließ.

Stil

Das Album hat einen facettenreicheren Sound als die vorhergehenden Alben mit mehreren instrumentellen Stücken, einem größeren elektronischen Einfluss, z. B. auf "Alright", und stellt eine Mischung von synthetischen Klängen und Anflügen von Acid Jazz dar.

Titelliste

  1. Virtual Insanity
  2. Cosmic Girl
  3. Use the Force
  4. Everyday
  5. Alright
  6. High Times
  7. Drifting Along
  8. Didjerama
  9. Didjital Vibrations
  10. Travelling Without Moving
  11. You Are My Love
  12. Spend a Lifetime

In anderen Versionen hatte das Album verschiedene Bonustitel:

13. Do You Know Where You’re Coming From (Japan, UK Re-release)
13./14. Funktion (Brasilien, USA, UK Re-release)

Es erschien weiterhin eine Doppel-CD mit Remixes bekannter House-Interpreten wie Roger Sanchez, Todd Terry und David Morales.

Auf zusätzlichen Singleauskoppelungen erschienen folgende, nicht auf dem Album erhältliche Lieder:

  • Bullet (Virtual Insanity Single)
  • Slipin’N’Slidin (Cosmic Girl Single)

Singleauskopplungen

Hauptartikel: Jamiroquai/Diskografie

Das Album brachte mit den ausgekoppelten Singles Virtual Insanity und Cosmic Girl zwei große Charthits hervor, mit denen Jamiroquai sich auch auf dem US-Markt durchsetzte. Das Video zu Virtual Insanity mit einem sich scheinbar bewegenden Fußboden gewann bei den MTV Video Music Awards die Auszeichnungen für das beste Video, die besten Spezialeffekte, das beste Drehbuch und Breakthrough Video. Das Lied beginnt zudem mit einem Sound-Sample aus Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, nämlich dem Sound der Boot-Sequenz der Nostromo nach dem Empfang des „Notsignals“.

Das Video zu Cosmic Girl spiegelt wie das Design der CD (mit einem an das Ferrari-Logo erinnernden Emblem) und der Motorsound auf dem Titelstück Jay Kays erwachendes Interesse für schnelle Sportwagen wider.

Singles in den Charts

Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1996 Virtual Insanity DE63
(14 Wo.)DE
CH19
(18 Wo.)CH
UK3
Platin
Platin

(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. August 1996
Verkäufe: + 725.000
Cosmic Girl DE55
(9 Wo.)DE
UK6
Gold
Gold

(12 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 25. November 1996
Verkäufe: + 400.000
1997 Alright DE98
(2 Wo.)DE
UK6
(6 Wo.)UK
US78
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. April 1997
High Times UK20
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. Dezember 1997

Rezeption

Nachwirkungen

Einige der Songs des Albums wurden für die Soundtracks von Spielfilmen verwendet. So ist der Titel Cosmic Girl im Tanzfilm Center Stage zu hören. Das Stück Use the Force wurde für den Soundtrack des Liebesdramas Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht verwendet.

Cosmic Girl wurde ebenfalls in den ersten Teil des Musikspiels Donkey Konga für den Nintendo GameCube eingebaut.

Rezensionen

Das Q Magazine (10/96, S. 164) bewertete das Album mit vier von fünf möglichen Sternen.

The Source (2/97, S. 86) - Travelling handelt im wesentlichen von der Metaphysik der guten Unterhaltung...Jamiroquai hat tausende musikalischer Tricks auf Lager; funkige Bläsersätze mit jazzigen Feinheiten verschnürt, dynamische Basslinien und Discorhythmen.

Kommerzieller Erfolg

Die plötzliche Bekanntheit der Gruppe sorgte auch für einen nachträglichen Verkaufserfolg der bereits veröffentlichten Platten; Emergency on Planet Earth wurde erst drei Jahre nach der Veröffentlichung international bekannt und eines der populärsten Debütalbum der Funkgeschichte genannt.

Chartplatzierungen

Travelling Without Moving stieg in Deutschland am 23. September 1996 in die Albumcharts ein und erreichte Platz neun. Insgesamt blieb das Album 53 Wochen in den Top 100.[3] In Großbritannien stieg es bis auf Platz zwei und in den US-amerikanischen Billboard 200 bis Platz 24.[4][5]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[3]9 (53 Wo.)53
 Österreich (Ö3)[1]9 (16 Wo.)16
 Schweiz (IFPI)[6]3 (28 Wo.)28
 Vereinigte Staaten (Billboard)[5]24 (62 Wo.)62
 Vereinigtes Königreich (OCC)[4]2 (95 Wo.)95
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1996)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[7]69
 Schweiz (IFPI)[8]37
 Vereinigtes Königreich (OCC)[9]15
ChartsJahres­charts (1997)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[10]38
 Vereinigtes Königreich (OCC)[11]16

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Das Album erhielt am 3. November 1997 eine Platinschallplatte für mehr als eine Million verkaufter Alben in den Vereinigten Staaten sowie vier Platinschallplatten in Großbritannien.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF)[12] Platin60.000
 Australien (ARIA)[13] Platin70.000
 Belgien (BRMA)[14] Platin(50.000)
 Deutschland (BVMI)[15] Gold(250.000)
 Europa (IFPI)[16] 3× Platin3.000.000
 Frankreich (SNEP)[17] 2× Platin(600.000)
 Italien (FIMI)[18] 2× Platin(200.000)
 Japan (RIAJ)[19] 3× Platin600.000
 Kanada (MC)[20] 3× Platin300.000
 Neuseeland (RMNZ)[21] 3× Platin45.000
 Niederlande (NVPI)[22] Platin(100.000)
 Österreich (IFPI)[23] Gold(25.000)
 Polen (ZPAV)[24] Gold(50.000)
 Schweiz (IFPI)[25] Platin(50.000)
 Spanien (Promusicae)[26] Gold(50.000)
 Vereinigte Staaten (RIAA)[27] Platin1.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[28] 4× Platin(1.200.000)
Insgesamt 4× Gold
26× Platin
5.075.000
  • Eintrag beim Musicmatch Guide

Einzelnachweise

  1. a b c Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 5. September 2024. 
  2. Chartquellen (Singles): DE AT CH UK US
  3. a b Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. September 2024. 
  4. a b Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  5. a b Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  6. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 5. September 2024. 
  7. Jahrescharts 1996 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. September 2024. 
  8. Jahrescharts 1996 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 5. September 2024. 
  9. Jahrescharts 1996 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  10. Jahrescharts 1997 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 5. September 2024. 
  11. Jahrescharts 1997 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  12. Discos de Oro y Platino (Memento vom 31. Mai 2011 im Internet Archive) capif.org.ar, abgerufen am 5. September 2024 (spanisch).
  13. ARIA Accreditations. In: aria.com.au. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  14. Goud en platina. In: ultratop.be. Abgerufen am 5. September 2024 (niederländisch). 
  15. Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 5. September 2024. 
  16. IFPI Platinum Europe Awards - 2000 (Memento vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive) ifpi.org, abgerufen am 5. September 2024 (englisch).
  17. Les Albums Certifiés en 1999. In: infodisc.fr. Abgerufen am 5. September 2024 (französisch). 
  18. ITALIA 1: JAMIROQUAI. In: adnkronos.com. 22. Februar 1997, abgerufen am 5. September 2024 (italienisch). 
  19. ゴールドディスク認定. In: riaj.or.jp. Abgerufen am 5. September 2024 (japanisch). 
  20. Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  21. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch). 
  22. Goud/Platina. In: nvpi.nl. Abgerufen am 5. September 2024 (niederländisch). 
  23. Gold & Platin. In: ifpi.at. Abgerufen am 5. September 2024. 
  24. Oficjalna lista wyróżnień. In: olis.pl. Abgerufen am 5. September 2024 (polnisch). 
  25. Edelmetall. In: hitparade.ch. Abgerufen am 5. September 2024. 
  26. Awards Record. In: elportaldemusica.es. Abgerufen am 5. September 2024 (spanisch). 
  27. Gold & Platinum. In: riaa.com. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  28. Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 5. September 2024 (englisch). 
  • Gavin Dodds
  • Simon Katz
  • Stuart Zender
  • Nick Fyffe
  • Toby Smith
  • Nick Van Gelder
  • Darren Galea (a.k.a. DJ D-Zire)
  • Wallis Buchanan
Studioalben
  • Emergency on Planet Earth
  • The Return of the Space Cowboy
  • Travelling Without Moving
  • Synkronized
  • A Funk Odyssey
  • Dynamite
  • Rock Dust Light Star
  • Automaton
Livealben
  • JAZZiroquai
Kompilationen
  • High Times: Singles 1992–2006
Remixalben
  • Jay’s Selection
  • 1999 Remixes
Videoalben
  • Corner of the Earth
  • Live in Verona
  • High Times: Singles 1992–2006
  • Jamiroquai – Live at Montreux 2003
Singles
  • When You Gonna Learn
  • Too Young to Die
  • Blow Your Mind
  • Emergency on Planet Earth
  • Space Cowboy
  • Half the Man
  • Stillness in Time
  • Do U Know Were You’re Coming From
  • Virtual Insanity
  • Cosmic Girl
  • Alright
  • High Times
  • Deeper Underground
  • Canned Heat
  • Supersonic
  • King for a Day
  • I’m in the Mood for Love
  • Little L
  • You Give Me Something
  • Love Foolosophy
  • Corner of the Earth
  • Feels Just Like It Should
  • Seven Days in Sunny June
  • (Don’t) Give Hate a Chance
  • Runaway
  • White Knuckle Ride
  • Blue Skies
  • Automaton
  • Cloud 9
  • Superfresh