Reichenhofen ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Leutkirch im Allgäu im Landkreis Ravensburg.
Inhaltsverzeichnis
1Geschichte
2Weitere Wohnplätze
3Söhne und Töchter des Ortes
4Siehe auch
5Literatur
6Weblinks
7Einzelnachweise
Geschichte
In einer Schenkungsurkunde der Stadt Bregenz wurde der Ort 1127 erstmals erwähnt. Die wichtigsten Ortsteile von Reichenhofen sind:
Haid
Herbrazhofen
Mailand
Schloss Zeil
Unterzeil
Besitzungen der Klöster Rot an der Rot, Isny im Allgäu und Kempten (Allgäu), später auch des Spitals von Waldsee lassen sich nachweisen. Im Wesentlichen war Reichenhofen Bestandteil der Grafschaft Zeil. Im Jahre 1806 kam die Gemeinde zum Königreich Württemberg in der Schultheißerei Zeil-Zeil und war ab 1820 eine Gemeinde im fürstlichen Amt Waldburg-Zeil.
Das Wappen der Gemeinde enthält den steinernen Richterstuhl eines Landgerichtes, ein Hinweis darauf, dass sich auf der Gemarkung von Reichenhofen der Ortsteil Haid befindet, die ehemalige Gerichtsstätte der „freien Bauern der Leutkircher Heide“.
Die Filialkirche von Reichenhofen steht unter dem Patronat des Heiligen Laurentius. Die kirchliche Gemeinde gehört zum Dekanat Allgäu-Oberschwaben in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Reichenhofen liegt an der Wurzacher Ach.
Am 1. Juni 1972 wurde Reichenhofen in die Stadt Leutkirch eingegliedert.[2]
Weitere Wohnplätze
Niederhofen und Mailand (2006)
Auenhofen, Bernhard, Boschen, Brunnentobel, Greishof, Haid, Haider Einöden, Haldenhaus, Herbrazhofen, Hinterberg, Hinterstriemen, Mailand, Rostall, St. Wolfgang, Sebastianssaul, Vorderberg und Vorderstriemen.
Söhne und Töchter des Ortes
Hans Multscher (um 1400–1467), Bildhauer
Lorenz Hengler (1806–1858), Pfarrer und Physiker
Kurt Ehrle (1884–1967), Schauspieler
Siehe auch
St. Wolfgang (Reichenhofen)
Literatur
Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.
Weblinks
Commons: Reichenhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
↑Zahlen und Fakten | Stadt Leutkirch im Allgäu – Aktuelle Einwohnerstatistik. (PDF) Abgerufen am 6. April 2024.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.536.