Perse

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum französischen Dichter und Diplomaten siehe Saint-John Perse.
Perseis ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zur deutschen Bildhauerin siehe Christine Perseis.

Die Nymphe Perse (altgriechisch Πέρση Pérsē) oder Perseis (Περσηίς Persēís) ist eine Tochter des Okeanos und der Tethys und somit eine der 3000 Okeaniden.[1]

Sie gilt als griechische Göttin des Neumondes und stellt damit das Gegenstück zu Selene, der Göttin des Vollmonds, dar.[2] Zum Teil wird Perse als identisch mit der zaubermächtigen Hekate angesehen,[3] in Übereinstimmung mit der Weitergabe von Zauberkräften an einige ihrer Kinder.

Perse ist mit Helios (oder Apollo) verheiratet und die Mutter von Kirke,[4] Pasiphae, Aietes, Perses und (nicht der Version von Homer entsprechend) Kalypso.

Der wissenschaftliche Name des Guineaturako (Tauraco persa) bezieht sich auf sie.[5]

Literatur

  • Dr. Vollmers Wörterbuch der Mythologie aller Völker. Stuttgart 1874, Reprint Leipzig 1990, ISBN 3-921695-13-9.
  • Robert von Ranke-Graves: Griechische Mythologie. Reinbek bei Hamburg 1984, ISBN 3-499-55404-6.
  • Otto Waser: Perse. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 1982 f. (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Familienverhältnisse (en); Hesiod, Theogonie 356
  2. Originals vom 28. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jerch.de
  3. Überschneidung Hekates mit Perse (en)
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 5. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.harfners.de
  5. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.