Liste der geschützten Landschaftsbestandteile im Landkreis Merzig-Wadern

Die Liste der geschützten Landschaftsbestandteile im Landkreis Merzig-Wadern nennt die geschützte Landschaftsbestandteile in den Städten und Gemeinden im Landkreis Merzig-Wadern im Saarland. Geschützte Landschaftsbestandteile sind Elemente aus der Natur und Landschaft, die zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung unter Schutz gestellt werden. Weitere Bedeutung haben sie als Habitate für bestimmte wild lebende Tier- und Pflanzenarten.[1]

Altverordnung des Kreises Merzig-Wadern

Im Jahr 1952 wurden 24 Landschaftsteile und Landschaftsbestandteile durch den damaligen Kreis Merzig-Wadern unter Schutz gestellt.[2]

Beckingen

Bild Bezeichnung Ort Beschreibung Fläche (ha) Koord. Kennung
Kondeler Bachtal[3] Beckingen
Beckingen, Düppenweiler
Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur) 29,4 49° 23′ 39,5″ N, 6° 44′ 25,4″ O49.39436.7404 GLB-001-MZG-BEC

Merzig

Bild Bezeichnung Ort Beschreibung Fläche (ha) Koord. Kennung
Ohrenbruch[4] Merzig
Weiler
Feuchtgebiet / Teich. Bruchwald mit Röhricht, Tümpel und Seggenried am Kohlenbrucher Bach.[5] 0,8 49° 27′ 19,4″ N, 6° 33′ 34,6″ O49.45546.5596 GLB-006-MZG-MZG
Weidengruppe bei Harlingen[5] Harlingen Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur). Entlang etwa 600 m des Marbaches inklusive Baumweidensaum; nordwestlich von Harlingen. 2,2 49° 25′ 30″ N, 6° 38′ 28,3″ O49.4256.6412 GLB-007-MZG-MZG
Ufergebüsch des Ritzerbaches[5] Merzig Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur). Auf ca. 1,5 km Länge zwischen Merchingen und Merzig. 3,8 49° 26′ 15,4″ N, 6° 39′ 47,2″ O49.43766.6631 GLB-008-MZG-MZG
Harstfelsen[5] Brotdorf Felsformation und Umgebung. Östlich von Brotdorf an Steilhang im Wald. 6,4 49° 28′ 19,9″ N, 6° 41′ 18,6″ O49.47226.6885 GLB-009-MZG-MZG

Losheim am See

Bild Bezeichnung Ort Beschreibung Fläche (ha) Koord. Kennung
Quellflur des Langenbruchbaches[6] Losheim am See
Scheiden
Nasswiesen / Feuchtwiesen / Brachen 3,5 49° 32′ 38,4″ N, 6° 43′ 19,6″ O49.5446.7221 GLB-015-MZG-LOS
Bonzenbruch[7] Losheim am See
Britten
Feuchtgebiet / Teich 49° 32′ 17,9″ N, 6° 43′ 52,7″ O49.53836.7313 GLB-016-MZG-LOS
Welschhansenwieschenl[8] Losheim am See
Scheiden
Nasswiesen / Feuchtwiesen / Brachen 0,7 49° 32′ 17,9″ N, 6° 43′ 52,7″ O49.53836.7313 GLB-017-MZG-LOS
Rotenbachtal[9] Losheim am See
Bergen
Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur) 4 49° 32′ 39,1″ N, 6° 42′ 7,6″ O49.54426.7021 GLB-018-MZG-LOS
Rissenthaler Gräten[10] Losheim am See
Rissenthal
charakteristisches Oberflächenrelief mit spezifischer Vegetation.[11] 10 49° 28′ 19,9″ N, 6° 45′ 33,1″ O49.47226.7592 GLB-101-MZG-LOS

Perl

Bild Bezeichnung Ort Beschreibung Fläche (ha) Koord. Kennung
Gringpfuhl Perl
Eft-Hellendorf
Feuchtgebiet / Teich. In einer Vertiefung auf Lehmuntergrund ausgebildeter Teich, in dem sich die typische Vegetation eines Großseggenriedes entwickelt hat. Im November 2012 keine Wasserfläche vorhanden. 0,5[12] 49° 28′ 31,4″ N, 6° 27′ 50″ O49.47546.4639 GLB-010-MZG-PER
Alte Schanzen Perl
Borg
Feuchtgebiet / Teich. Kleingewässer in Form von kulturhistorisch entstandenen Gräben mit einer stark strukturierten Lebensgemeinschaft (offene Wasserfläche mit Arten aus einer Schwimmblatt-Gesellschaft bis hin zu einer Röhrichtzone.) Im November 2012 keine offenen Wasserflächen vorhanden, ebenso wenig Schwimmblattgesellschaft oder Röhricht. 1,1[13] 49° 29′ 37,7″ N, 6° 26′ 27,6″ O49.49386.441 GLB-011-MZG-PER
Röllbachschlucht Perl
Nennig, Besch
Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur). Schlucht im Muschelkalkgebiet, in der verschiedenartige Karsterscheinungen deutlich zu Tage treten. Urwaldähnlicher Schluchtwald mit vielfältiger Farn- und Moosflora. 4,5[14] 49° 33′ 13,7″ N, 6° 35′ 49,9″ O49.55386.5972 GLB-012-MZG-PER
Unter den Eichen Perl
Keßlingen
Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur) 3,8[15] 49° 30′ 45,4″ N, 6° 29′ 43,1″ O49.51266.4953 GLB-013-MZG-PER
Hecken und Feldgehölze nordwestlich von Keßlingen[16] Perl
Keßlingen
Hecken (Vogelschutz) 49° 31′ 10,2″ N, 6° 28′ 39,4″ O49.51956.4776 GLB-014-MZG-PER

Wadern

Bild Bezeichnung Ort Beschreibung Fläche (ha) Koord. Kennung
Kostenbachtal[17] Wadern
Kostenbach, Buweiler-Rathen
Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur). Bachlauf mit Erlen/Ulmen, Mädesüßflur, feuchte bis trockene Mähwiesen, Hangbuchenwald sowie Hecken- und Gehölzsäume. Vereinzelt Quellbereiche mit typischer Quellflur. 9,46 49° 34′ 22,1″ N, 6° 56′ 13,6″ O49.57286.9371 GLB-002-MZG-WAD
Feuchtgebiet Beitzweiler[18] Wadern
Noswendel
Feuchtgebiet mit Großseggenried, Flußröhricht, Hochstauden und Waldsimsenflur. 2,3 49° 31′ 19,2″ N, 6° 49′ 37,2″ O49.5226.827 GLB-003-MZG-WAD
Wadern
Wadrill
Bachtal mit begleitender Vegetation (Auwald / Hochstaudenflur). Gehweiler Seelbach. 49° 34′ 54,5″ N, 6° 52′ 33,6″ O49.58186.876 GLB-004-MZG-WAD
Wadern
Nunkirchen
Gehölzbestand. Schloss Münchweiler 49° 29′ 50,3″ N, 6° 49′ 15,2″ O49.49736.8209 GLB-005-MZG-WAD

Siehe auch

Commons: Geschützte Landschaftsbestandteile im Landkreis Merzig-Wadern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Kartenviewer des GeoPortals Saarland. (Naturschutz→Geschützte Landschaftsbestandteile)

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietskategorien nach dem saarländischen Naturschutzgesetz, abgerufen am 23. November 2017
  2. Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen und Landschaftsbestandteilen im Kreise Merzig-Wadern vom 4. Juli 1952 (PDF, 353 kB), abgerufen am 23. November 2017
  3. GLB Kondeler Bachtal (PDF, 337 kB), abgerufen am 23. November 2017
  4. GLB Ohrenbruch (PDF, 287 kB), abgerufen am 23. November 2017
  5. a b c d Geschützte Landschaftsbestandteile in Merzig in: Landschaftsschutzgebiete. www.merzig.de, abgerufen am 19. September 2019. 
  6. Quellflur des Langenbruchbaches (PDF; 480 kB), abgerufen am 23. November 2017
  7. GLB Bonzenbruch (PDF, 405 kB), abgerufen am 23. November 2017
  8. GLB Welschhansenwieschenl (PDF, 458 kB), abgerufen am 23. November 2017
  9. GLB Rotenbachtal (PDF, 269 kB), abgerufen am 23. November 2017
  10. GLB Rissenthaler Gräten (PDF, 354 kB), abgerufen am 23. November 2017
  11. saarbruecker-zeitung.de: Rissenthaler Gräten unter Naturschutz, 30. September 2008, abgerufen am 30. Dezember 2017
  12. GLB Gringpfuhl (PDF, 233 kB), abgerufen am 23. November 2017
  13. GLB Alte Schanzen (PDF, 250 kB), abgerufen am 23. November 2017
  14. GLB Röllbachschlucht (PDF, 311 kB), abgerufen am 23. November 2017
  15. GLB Unter den Eichen (PDF, 237 kB), abgerufen am 23. November 2017
  16. GLB Hecken und Feldgehölze nordwestlich von Keßlingen (PDF, 209 kB), abgerufen am 23. November 2017
  17. GLB Kostenbachtal (PDF, 243 kB), abgerufen am 23. November 2017
  18. GLB Feuchtgebiet Beitzweiler (PDF, 236 kB), abgerufen am 23. November 2017
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