Lina von Perbandt

Karoline (Lina) Louise Amalie Auguste von Perbandt (* 25. Mai 1836 auf Rittergut Langendorf, Ostpreußen; † 2. Juni 1897 in Godesberg[1]) war eine deutsche Landschaftsmalerin.

Leben

Von Perbandt war ein Mitglied der aristokratischen ostpreußischen Familie von Perbandt. Ihre Eltern waren Otto Friedrich Julius von Perbandt (* 2. Juli 1793; † 16. April 1878) und dessen Ehefrau Ida Sophie Ernestine von der Groeben (* 8. Oktober 1795; † 10. Februar 1857). Sie hatte sechs Geschwister. Die Schwestern waren Ottilie Sophie Friederike Rosette (1823–1894) und Ida Karoline Cäcilie Marie (1827–1851), die Brüder Georg Friedrich Otto Karl (* 1825), Fedor Karl Otto Gustav (1827–1906) war Schriftsteller, Rudolf Otto Theodor Traugott (* 1829, als Kind verstorben), Karl Adolf Rudolf Julius (1832–1911) war ebenfalls Landschaftsmaler.

Von Perbandt war zunächst Schülerin von August Behrendsen und Carl Scherres in Königsberg,[2] später Privatschülerin von Eugen Dücker, der an der Königlich-Preußischen Kunstakademie in Düsseldorf seit 1872 Landschaftsmalerei lehrte. Ihr Werk widmete sie überwiegend der Darstellung von Landschaften. Sie bereiste Deutschland und die Schweiz und lebte in Düsseldorf in der Rosenstr. Nr. 32. Auch in Berlin (1866/1884) und München (1869) stellte sie aus. Aus dem Jahr 1887 ist ein Schreiben von ihr erhalten, in dem sie an die Gräfin Anna Luise Agnes Friederike Charlotte Auguste von Lehndorff schrieb.[3]

Werke (Auswahl)

Landschaft mit Kühen
  • Heraufziehendes Gewitter Kunstausstellung in Berlin 1866
  • Ostpreussische Winterlandschaft Kunstausstellung in Dresden 1868
  • Motiv aus dem Harz Kunstausstellung in Berlin 1872 und 1874 sowie im Münchner Glaspalast 1876
  • Westfälische Landschaft Kunstausstellung in Dresden 1888 und in Bremen 1890

Literatur

  • Hermann Alexander Müller (Hrsg.): Biographisches Künstler-Lexikon der Gegenwart: die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gesamtgebiet der bildenden Künste aller Länder mit Angabe ihrer Werke. Leipzig 1882, S. 411 (uni-duesseldorf.de).
  • Perbandt, Lina von. In: Arvid Ahnfelt (Hrsg.): Europas konstnärer: alfabetiskt ordnade biografier öfver vårt århundrades förnämsta artister. Oskar L. Lamms Förlag, Stockholm 1887, S. 441 (schwedisch, runeberg.org). 
  • Perbandt, Lina von. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 235 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Karoline Louise Amalie Auguste von Perbandt. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Zweiter Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1898, S. 777 (dlib.rsl.ru). 
  • Perbandt, Lina von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 26: Olivier–Pieris. E. A. Seemann, Leipzig 1932, S. 395 (biblos.pk.edu.pl). 
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Einzelnachweise

  1. Karoline Louise Amalie Auguste von Perbandt. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Zweiter Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1898, S. 777 (dlib.rsl.ru – „† Karoline Louise Amalie Auguste, geb. zu Langendorf 25. Mai 1836, † zu Godesberg 2. Juni 1897, Langschaftsmalerin“). 
  2. Friedrich Müller: Perbandt, Lina von. In: Die Künstler aller Zeiten und Völker Oder Leben und Werke der berühmtesten Baumeister, Bildhauer, Maler, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen etc. Ebner & Seubert, 1870, S. 331 (Textarchiv – Internet Archive). 
  3. Lina von Perbandt an Anna Gräfin von Lehndorff. Düsseldorff, 10. Oktober 1887. lebenswelten-lehndorff.bbaw.de, abgerufen am 13. Januar 2020. 
Normdaten (Person): GND: 1139728342 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 31147118117726340126 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Perbandt, Lina von
ALTERNATIVNAMEN Perbandt, Karoline Louise Amalie Auguste von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin
GEBURTSDATUM 25. Mai 1836
GEBURTSORT Rittergut Langendorf, Ostpreußen
STERBEDATUM 2. Juni 1897
STERBEORT Godesberg