Kōichirō Nishikawa

Kōichirō Nishikawa (jap. 西川 公一郎, Nishikawa Kōichirō; * 1949; † November 2018[1]) war ein japanischer Elementarteilchenphysiker, bekannt für Beiträge zur Neutrinophysik. Er war Professor an der Universität Kyōto.

Für 2016 erhielten er und das K2K- und T2K-Team den Breakthrough Prize in Fundamental Physics mit Experimenten, welche das Verhalten von Neutrinos nachweisen konnten.[2] 2005 erhielt er den Nishina-Preis, 2016 den Bruno-Pontecorvo-Preis.

Er war Sprecher des K2K-Experiments eines Neutrinostrahls vom Protonsynchrotron des KEK zum Super-Kamiokande-Detektor in Kamioka (1999 bis 2005). Das K2K-Team bestätigte mit größerer Genauigkeit am KEK die schon von Kamiokande II bei atmosphärischen Neutrinos beobachteten Neutrinooszillationen. Am Nachfolger T2K (Neutrinostrahlen vom J-PARC-Beschleuniger zum Super-Kamiokande-Detektor; ab 2010 in Betrieb) wurden Neutrinooszillationen mit festgelegtem Anfangs- und End-Flavor der Neutrinos beobachtet und 3-Generationen-Neutrinos gemäß dem Standardmodell bestätigt.

Einzelnachweise

  1. Nachruf, abgerufen am 1. März 2019 (japanisch)
  2. Offizielle Webseite, Breakthrough Prize
Normdaten (Person): LCCN: n91035655 | NDL: 00889880 | VIAF: 4106985 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 22. April 2022.
Personendaten
NAME Nishikawa, Kōichirō
ALTERNATIVNAMEN 西川公一郎 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanischer Elementarteilchenphysiker
GEBURTSDATUM 1949
STERBEDATUM November 2018