Johann Betichius

Johann Betichius (* 18. Oktober 1650 in Steckby; † 13. Juni 1722 in Zerbst) war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Kirchenlieddichter.

Leben

Geboren als Sohn eines Pfarrers, studierte er ab August 1666 an der Universität Wittenberg Theologie. Um sich weiter zu bilden, nahm er am 23. April 1672 erneut ein Studium in Wittenberg auf. Während dieser Zeit verfasste er Kirchenlieder, die im Zerbster Gesangbuch Eingang fanden, darunter die Lieder Auf ihr Christen jauchtzt und springt oder Träufelt ihr Himmel. Unter seinen Liedern befindet sich das Berufslied Das walte Gott, der helfen kann, das seinerzeit weite und dauerhafte Verbreitung fand. 1689 ging er als Theologe nach Zerbst und wurde zum Pfarrer an der Vorstadtkirche von Zerbst ordiniert. 1706 wurde er Diaconus an der Zerbster Trinitatiskirche.

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Bautz: Betichius, Johann. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 566 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive).
  • Fritz Juhnke: Album Academiae Vitebergensis. Teil 2 jüngere Reihe. Halle 1952.
  • Eduard Emil Koch: Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs der christlichen, insbesondere der Deutschen evangelischen Kirche. 5. Band. Belser, Stuttgart 1868 (online in der Google-Buchsuche).
  • Paul Pressel: Betichius, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 576.
  • Text von Das walte Gott, der helfen kann.
Normdaten (Person): GND: 135546605 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 15989606 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Betichius, Johann
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Diakon und Kirchenliederdichter
GEBURTSDATUM 18. Oktober 1650
GEBURTSORT Steckby, Deutschland
STERBEDATUM 13. Juni 1722
STERBEORT Zerbst, Deutschland