Jakob Schroer

Jakob Schroer (* 18. März 1879 in Rheinkamp; † 3. März 1953 ebenda) war ein deutscher Unternehmer, Kommunalpolitiker und ehrenamtlicher Landrat (CDU).

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch absolvierte er eine landwirtschaftliche Ausbildung und war als Landwirt tätig. Schroer war Gutsbesitzer und Miteigentümer einer Kornbrennerei und Likörfabrik. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder.

Mitglied des Kreistages des ehemaligen Landkreises Moers war er von 1912 bis 1933 und vom 28. Januar 1946 bis zum 9. November 1951. Vom 28. Januar 1946 bis zum 4. November 1946 war er Landrat des Landkreises. Ferner war er ab 1905 bis 1993 Mitglied des Gemeinderates von Repelen-Baerl bzw. Rheinkamp und von 1925 bis 1933 Mitglied des Rheinischen-Provinziallandtages.

Am 24. Dezember 1952 ehrte die Stadt Rheinkamp Schroer mit dem Ehrenbürgerbrief wegen seines selbstlosen Einsatzes nach dem Ersten Weltkrieg für die unter Besatzung und wirtschaftlicher Not leidenden Menschen. In Rheinkamp wurde die Jakob-Schroer-Straße nach ihm benannt. Die Straße liegt nach der Gebietsreform in Duisburg und Moers.

Literatur

  • Landkreistag Nordrhein-Westfalen: Dokumentation über die Landräte und Oberkreisdirektoren in Nordrhein-Westfalen 1945–1991
Landräte im Kreis Moers

Adolf Ernst von Ernsthausen (1857–1865) | Albert von Pommer Esche (1865–1870) | Gustav von Hochwächter (1870–1871) | Wilhelm Steinkopf (1871–1872) | Gustav von Hochwächter (1872–1882) | John von Haniel (1882–1895) | Hermann Schultz (1895) | Paul von Laer (1895–1919) | NN. Wellmann (1920) | Günther van Endert (1920–1933) | Ernst Bollmann (1933–1942) | Karl Bubenzer (1942–1945) | August Herschel (1945) | Heinrich Reintjes (1945–1946) | Jakob Schroer (1946) | Johannes Egermann (1946–1948) | Hugo-Josef Simecek (1948–1963) | Rolf Soltau (1963–1968) | Werner Rosenberg (1969–1974)

Personendaten
NAME Schroer, Jakob
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker der CDU
GEBURTSDATUM 18. März 1879
GEBURTSORT Rheinkamp
STERBEDATUM 3. März 1953
STERBEORT Rheinkamp