Hiob von Dobeneck

Hiob von Dobeneck, auch Job – genannt der Eiserne –, (* um 1450; † 25. Mai 1521 in Riesenburg) war von 1501 bis 1521 Bischof von Pomesanien.

Leben

Hiob stammte aus dem vogtländischen Adelsgeschlecht von Dobeneck. Sein Vater war Johannes von Dobeneck, seine Mutter eine geborene von Zedtwitz. Hiob studierte an der Universität Erfurt. Ab 1489 war er Propst des Klosters Zschillen. Er zählte zu den Abgesandten, die die Wahl des Hochmeisters Friedrich von Sachsen vorbereiteten und wurde einer seiner Ratgeber. 1501 wurde er zum Bischof von Pomesanien gewählt, der seinen Sitz seit 1276 im Schloss Riesenburg hatte. 1507 übernahm er die Regierungsgeschäfte von Preußen. Auch unter dem Hochmeister Albrecht von Preußen übte er seine Ämter weiter aus. Er lehnte die Bestimmungen des Zweiten Friedens von Thorn ab. Der Humanist Helius Eobanus Hessus arbeitete als Kanzler im Dienste Hiobs. Hiob von Dobeneck war 1521 an den Friedensverhandlungen beteiligt, die den Reiterkrieg beendeten. Er wurde im Marienwerder Dom bestattet.

Literatur

  • Alban von Dobeneck: Geschichte der Familie von Dobeneck. Schöneberg-Berlin 1906. S. 252–269.
  • Kurt Forstreuter: Dobeneck, Hiob von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 4 f. (Digitalisat).
VorgängerAmtNachfolger
Johannes Christiani von LessenBischof von Pomesanien
1501–1521
Achille Grassi
Normdaten (Person): GND: 123001269 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 27967621 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hiob von Dobeneck
ALTERNATIVNAMEN Job von Dobeneck
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Pomesanien (1501–1521)
GEBURTSDATUM um 1450
STERBEDATUM 25. Mai 1521
STERBEORT Riesenburg