Herrenmühlenschleuse

Herrenmühlenschleuse
Herrenmühlenschleuse
Herrenmühlenschleuse

Herrenmühlenschleuse

Lage
Herrenmühlenschleuse (Sachsen-Anhalt)
Herrenmühlenschleuse (Sachsen-Anhalt)
Koordinaten 51° 12′ 20″ N, 11° 58′ 40″ O51.20541811.97764Koordinaten: 51° 12′ 20″ N, 11° 58′ 40″ O
Land: Sachsen-Anhalt, Deutschland
Ort: Weißenfels
Gewässer: Saale
Gewässerkilometer: km 141,5
Daten
Betreiber: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft
Bauzeit: 1821–1823
Betriebsbeginn: 1823
Sanierung: 1991
Schleuse
Wird gesteuert von: per telefonischer Anmeldung vor Ort
Nutzlänge: max. 47 m
Nutzbreite: 5,50 m
Obertor: Stemmtor
Untertor: Stemmtor
Sonstiges
Zugehöriges Wehr: ja
Stand: Tel. +49 3443 341491

f1

Die Herrenmühlenschleuse oder auch Badschleuse ist eine denkmalgeschützte Schleuse an einem Nebenarm der Saale in der Stadt Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Gebäude unter der Erfassungsnummer 094 66141 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Geschichte

Die Herrenmühlenschleuse wurde im Rahmen des Großprojektes der Schiffbarmachung von der Saale bis zur Unstrut gebaut. Mit der Fertigstellung dieser Schleuse im Jahr 1823 wurde das Großprojekt vollendet. Sie ist neben der Schleuse an der Beuditzmühle und an der Brückmühle eine von drei Schleusen im Weißenfelser Stadtgebiet. Sie ist die jüngste der drei Schleusen, denn die anderen beiden entstanden in den 1790er Jahren und sie ist die nördlichste. Der Bau der Schleuse wurde aufgrund des Wehres der Herrenmühle, auch gleichzeitig Namensgeber der Schleuse ist, notwendig. Mit dem Bau der Schleuse wurde 1821 begonnen und am 16. November 1823 fand die Eröffnung statt. In unmittelbarer Nähe entstand ab 1824 eine Kuranlage samt Badehaus, woraus sich der zweite Bezeichnung als Badschleuse ableitet.

Beschreibung

Die Herrenmühlenschleuse ist eine Kammerschleuse. Zum Verschließen der Schleusenkammer dienen Stemmtore, die über Torstangen und einem mechanischen Antrieb geöffnet und geschlossen werden. In den 1960er Jahren erhielt die Schleuse elektrische Antriebe. Während der Modernisierung im Jahr 1991 wurden die alten Holztore gegen neue Stahltore ausgetauscht. Da der Fluss hier keine Bundeswasserstraße mehr ist, steht die touristische Nutzung im Vordergrund. Wassersportler mit Booten bis zu einem Meter Tiefgang sollen hier die Saale noch befahren können.

Commons: Herrenmühlenschleuse (Weißenfels) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Herrenmühlenschleuse, Weißenfels im Bild, abgerufen am 10. Oktober 2017
  • Erreichbarkeit der oberen Saaleschleusen, abgerufen am 20. Dezember 2017.

Einzelnachweise

  1. Originals vom 11. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/padoka.landtag.sachsen-anhalt.de (PDF-Datei, 4733 Seiten)
Abstiegsbauwerke in Sachsen-Anhalt

Schleusen in Sachsen-Anhalt:
Schleuse Alsleben | Schleuse Bad Dürrenberg | Schleuse Bernburg | Schleuse Bergzow | Schleuse Böllberg | Brückenmühlenschleuse | Schleuse Calbe | Schleuse Freyburg | Schleuse Garz | Schleuse Gimritz | Schleuse Halle-Stadt | Schleuse Halle-Trotha | Schleuse Havelberg | Herrenmühlenschleuse | Schleuse Hohenwarthe | Schleuse Laucha | Schleuse Merseburg-Meuschau | Niedrigwasserschleuse Magdeburg | Schleuse Niegripp | Oeblitzschleuse | Schleuse Parey | Schleuse Planena | Rischmühlenschleuse | Kahnschleuse Quitzöbel | Schleuse Rothenburg | Schleuse Rothensee | Beuditzmühlenschleuse | Schleuse Wendelstein | Schleuse Wettin | Schleuse Zeddenbach | Schleuse Zerben

Ehemalige Schleusen bzw. Schleusen die nie in Betrieb gingen in Sachsen-Anhalt (Auswahl):
Schleuse Bergzow | Schleuse Nebra | Schleuse Ihleburg | Schleuse Kade | Schleuse Karsdorf | Doppelschleuse Magdeburg Neustadt | Schleuse Magdeburg (Zollelbe) | Kahnschleuse Molkenberg | Alte Schleuse Niegripp | Alte Schleuse Parey | Sandforthschleuse | Schleuse Tröbsdorf | Schleuse Vietzenburg | Schleuse Werder | Schleusentreppe Wüsteneutzsch

Schiffshebewerk in Sachsen-Anhalt:
Schiffshebewerk Rothensee