Herkules, Samson und Odysseus

Film
Titel Herkules, Samson und Odysseus
Originaltitel Ercole sfida Sansone
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1963
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Pietro Francisci
Drehbuch Pietro Francisci
Produktion Joseph Fryd
Musik Francesco Lavagnino
Kamera Silvano Ippoliti
Schnitt Pietro Francisci
Besetzung
  • Kirk Morris: Herkules
  • Richard Lloyd: Samson
  • Liana Orfei: Delilah
  • Diletta D’Andrea: Leria
  • Enzo Cerusico: Odysseus
  • Fulvia Franco: Königin von Ithaka
  • Aldo Giuffrè: König Saran
  • Andrea Fantasia: König Laerte
  • Marco Mariani: Anführer der Suchenden
  • Pietro Tordi: Azer
  • Aldo Pini: Tifi
  • Ugo Sasso: Saran’s Kapitän der Wache
  • Fortunato Arena: Eriphos
  • Willy Colombini: Castor
  • Fulvio Carrara: Pollux
  • Stefania Sabatini: Penelope
  • Rina Mascetti: Azers Frau
  • Alina Zalewska: Lias Mutter
  • Nando Angelini: Seemann bei Herkules
  • Jole Mauro: Ebroams Frau
  • Mario De Simone: Daras
  • Ettore Zamperini: Seemann bei Herkules
  • Marco Wassili: gefangener Daniter
  • Gianni Di Benedetto: Argos
  • Cinzia Bruno: Lia
  • Loris Loddi: Iro
  • Walter Grant: Aesculapios
  • Antonio Corevi: Ebroam
  • Wladimiro Tuikovich: Priester der Daniten
  • Ciro Elia: Daniter

Herkules, Samson und Odysseus (Originaltitel: Ercole sfida Sansone) ist ein italienischer mythologischer Abenteuerfilm, den Pietro Francisci 1963 inszenierte. Er hatte in Deutschland am 1. Mai 1964 Premiere.

Handlung

Herkules gerät mit dem Abenteurer Odysseus auf hoher See in einen Kampf mit einem Seeungeheuer und wird an den Strand des Philisterreiches gespült. Während die Daheimgebliebenen das Beste hoffen, gelangen die Gefährten in ein Dorf. Die Dörfler verstecken Samson, der dem König von Gaza gram ist. Herkules erledigt einen Stier und einen Löwen und gelangt schließlich mit seinem Begleiter zum Königspalast, wo er aber für Samson gehalten wird und den daraufhin als Geisel gehaltenen Freund nur dann auslösen kann, wenn er ebendiesen Samson besiegt und König Seren ausliefert.

Herkules wird auf der Suche nach Samson von Delilah begleitet, die sich auf seine Seite schlägt, als sie erkennt, wogegen die beiden Männer, die sich verbünden, kämpfen. Währenddessen segelt Argos mit seinen Mannen gen Judäa. Ein Hinterhalt der Philister bei der scheinbaren Übergabe Samsons durch Herkules wird von Odysseus vereitelt; alles kämpft, der Königspalast bricht zusammen, der König stirbt, und die Helden entkommen mit den zu Hilfe gesegelten Argonauten.

Kritik

„Schon nach den ersten hölzernen Dialogen wird klar, dass es sich um einen "ernsthaften" Versuch handelt, die antike Sagenwelt in einem Eintopfgericht mit viel Muskeln und Sehnen (…) darzureichen.“

„Plattes Eintopfgericht aus der "Küche" der antiken Sagenwelt, gewürzt mit werbefilmähnlichen Bodybuilding-Shows. Gewiß nicht als Parodie gemeint, aber durchweg lächerlich.“

Bemerkungen

„Die schurkischen Philister in Herkules, Samson und Odysseus tragen Nazi-Helme.“[2]

Derek Elley merkt an, dass der Film unbewusst die Theorie bestärke, die Philister könnten griechischen Ursprunges sein[3].

Der erste Film, der zwei starke Helden gemeinsam auftreten lässt, spielte in Italien 280 Millionen Lire ein.[4]

  • Herkules, Samson und Odysseus bei IMDb

Einzelnachweise

  1. Herkules, Samson und Odysseus. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 
  2. Gerhard Midding (der Freitag, 16. November 2001):Die eigene Kraft wird zur Qual. Abgerufen am 11. Oktober 2012.
  3. Derek Elley, The epic film: Myth and History, 1984, S. 60
  4. Michele Giordano: Giganti buoni, 1998, S. 177