Hans Huschka

Hans Huschka

Hans Huschka (* 1. April 1930 in Grulich, Tschechoslowakei; † 14. Januar 1997 in Griesstätt-Kolbing) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Ausbildung zum Bildhauer an der Staatlichen Holzbildhauerfachschule in Grulich 1944/45. Tätig seit 1957 als freischaffender Bildhauer in Miltenberg/Main, München und Griesstätt am Inn.[1]

Huschkas Werke mit den vorwiegenden Arbeitsmaterialien Stein und Bronze sind Plastiken und Skulpturen mit Darstellung von Materialbewegung und Bewegungsabläufen. Die Integration in die Architektur führte zu der Bezeichnung säkularisierter Konstruktivismus durch den Kunstkritiker Jürgen Morschel.[2]

Huschka starb 1997 und ist bestattet in Wasserburg am Inn.

Werke (Auswahl)

Grabmal Hille, Friedhof Ohlsdorf, Hamburg
  • Skulptur o.T. im Wasserburger Skulpturenweg[3]
  • Marienbrunnen in Griesstätt[4]
  • Bronzeskulptur Johannes der Täufer vor der Grundschule in Griesstätt
  • Karl-Borromäus-Brunnen (1983/84) in Wasserburg am Inn, Ecke Ledererzeile/Berggasse[5]
  • Großplastik Zweiklang im Skulpturenpark Willebadessen
  • Bronzeskulptur Entfaltung – Sich befreiend[6]
  • Plastik Faltung 6[7]
  • Perchtenbrunnen in Kirchseeon
  • St.-Wolfgang-Brunnen in Sankt Wolfgang
  • Altarraumgestaltung (1967) in St. Pius in Aschaffenburg
  • Metallplatte Hl. Elisabeth und Hl. Katharina (1967) am Eingang des Altenwohnheims Pfaffenmühlweg 27 der Hospitalstiftung Aschaffenburg[8]
  • Altarraumgestaltung (1968) in der Maria-Ward-Schule Aschaffenburg
  • 8 Meter hohes Bronzekreuz vor der Stadtkirche in Miltenberg
  • Eisenskulpturen Balancen und Verbindung in der Pinakothek der Moderne der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
  • Mahnmal-Kriegerdenkmal in Erding bei München
  • Gefallenen-Ehrenmal mit Pieta (1969) in der Dorfkapelle in Daxberg
  • Grabmal Hille (1996), Friedhof Ohlsdorf in Hamburg[9]

Ehrungen/Preise

  • 1966 1. Preis beim Künstlerwettbewerb Friedlandgedächtnisstätte in Bad Godesberg[10]
Commons: Hans Huschka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Kiessling: Begegnung mit Bildhauern: Münchner Kunstszene 1955-1982 : eine Dokumentation über 99 Bildhauer mit 491 Bildtafeln und Kurzbiographien. EOS Verlag, ISBN 3-88096-183-2
  2. Hans Huschka: Ausstellungskatalog mit Vorwort von Jürgen Morschel; Brend’amour, Simhart & Co. München; 1969. 24 Bl. Illustriert; S. 1–3.
  3. Edelstahlskulptur im Wasserburger Skulpturenweg
  4. Marienbrunnen aus Bronze auf dem Kirchplatz in Griesstätt
  5. Ferdinand Steffan: Wasserburger Brunnen – Eine systematische Beschreibung. In: Heimat am Inn. N. F. 24–25, 2006, S. 7–96, hier S. 75–76 mit Abbildung (wasserburg.de [PDF]). 
  6. Skulptur Entfaltung – Sich Befreiend in Privatbesitz (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive)
  7. Plastik Faltung 6 in Privatbesitz (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive)
  8. Bauakten der Hospitalstiftung Aschaffenburg
  9. Laut Auskunft des Friedhofmuseums. Eine ähnliche Version wird auch bei ars mundi als Schwanengruppe verkauft (Auflage 200).
  10. Hans Huschka: Ausstellungskatalog mit Vorwort von Jürgen Morschel; Brend’amour, Simhart & Co. München; 1969. 24 Bl. Illustriert. S. 23.
Normdaten (Person): GND: 12654820X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 52684756 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Huschka, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 1. April 1930
GEBURTSORT Grulich, Tschechoslowakei
STERBEDATUM 14. Januar 1997
STERBEORT Griesstätt-Kolbing