Franz Xaver Hofer

Franz Xaver Hofer (* 24. November 1942 in Niederwaldkirchen; † 9. Juli 2012 in Rainbach im Innkreis) war ein österreichischer Schriftsteller und Kunstkenner.

Leben und Wirken

Hofer verbrachte seine Kindheit auf einem Mühlviertler Bauernhof, maturierte am Gymnasium in Stift Schlierbach und absolvierte die Lehrerausbildung in Klagenfurt. Von 1966 bis 2000 war er als Lehrer tätig. Er war Mitglied der IG Autorinnen Autoren und der Grazer Autorinnen Autorenversammlung.

Als Autor schrieb er Prosaerzählungen, Essays, Lyrik, Dramen und Drehbücher. Er war Autor und später auch Redaktionsmitglied der oberösterreichischen Literaturzeitschrift Die Rampe, 1980 gründete er mit anderen die Kulturzeitschrift Landstrich mit Sitz in Brunnenthal, wo er bis zu seinem Tod als Redakteur mitwirkte. Hofer und seine Frau waren ab 1998 Mitglied des Vereins, der sich um die Renovierung des Wohn- und Atelierhauses von Margret Bilger und Hans Joachim Breustedt in Taufkirchen an der Pram verdient machte.

Er war ab 1972 mit der Malerin Helga Hofer verheiratet, war Vater von drei Kindern und lebte von 1976 bis zu seinem Tod in Rainbach.

Publikationen

Texte zur Bildenden Kunst
Erzählungen
  • Der Sohn des Faßbinders, Passau, 1985
  • Der Kentaur, mit Zeichnungen von Margret Bilger, in: Landstrich, Museum Moderner Kunst Passau, 1991
  • Die Notwehr des Herakles, Linz, 1993
  • Sigmund oder Die Stimme am Ohr, Aspach, 1999
  • Sigmund oder Die Kälte, Passau 2013
Romane
  • Valeries Partitur, Linz, 1996
  • Immer werde ich ein wenig anders sein als der, den ich beschreibe, Eindrücke aus Kindheit und Jugend, Passau, 2014
  • Die Reisen des Nico Landmann, Aspach, 2004
Gedichte
  • Schnee / Seele, Aspach, 1999
  • Flammengrün, mit Zeichnungen von Helga Hofer, Aspach, 2001
  • Flora – Pflanzenportraits, lyrische Texte, mit Bildern von Helga Hofer, Aspach, 2005
  • Das Ich im Freien, Lyrischer Kalender, mit Holzschnitten von Herbert Friedl, Edition Landstrichextra, Brunnenthal, 2007
  • Leo, Gedichte, Passau 2011
  • Augenabschied, Gedichte, Edition Landstrichextra, Brunnenthal, 2007
Hörspiele/Drehbücher
  • Sprachgestört, Linz, 1976, im Rahmen des Bundesländerwettbewerbs 1976 unter der Regie von Fritz Lehner[1]
  • Orest – wer ist das?, Hörspiel, ORF
  • Der Tod eines Lehrling, dramatisierte Erzählung, Regie: Ferry Bauer, Hörspiel, ORF
Dramen
Beiträge in der Literaturzeitschrift Die Rampe
  • Der Tod eines Lehrlings, Erzählung, Linz, 1981
  • Literatur von und über Franz Xaver Hofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Franz Xaver Hofer. In: Webpräsenz von Literaturnetz.at

Medien

  • Diana Weidlinger: Ich wusste es sofort: Das ist der Mann meines Lebens. In: Oberösterreichische Nachrichten vom 19. August 2010
  • Bernhard Widder: Ich halte mich vom Denken ab. In: Wiener Zeitung vom 28. Juni 2013
  • Erich Hackl: Ordentlich durcheinander auf dem Boden. In: Die Presse vom 18. Oktober 2013
  • Franz Xaver Hofer in Premiere. Radiosendung von Radio Oberösterreich vom 4. April 2015

Einzelnachweise

  1. Sprachgestört. In: Webpräsenz von www.film.at, Österreich 1977, abgefragt am 27. Februar 2016
Normdaten (Person): GND: 119041359 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n92079768 | VIAF: 84722844 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hofer, Franz Xaver
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 24. November 1942
GEBURTSORT Niederwaldkirchen
STERBEDATUM 9. Juli 2012
STERBEORT Rainbach im Innkreis