Feature-Phone

Ein typisches Feature-Phone aus dem Jahr 2014, das Nokia 130

Ein Feature-Phone (auch Featurephone oder Feature Phone, ironisch auch Dumbphone) ist ein Mobiltelefon, das weniger als ein Smartphone leistet, jedoch mehr als nur telefonieren kann. Typischerweise verfügt ein solches Telefon zusätzlich beispielsweise über eine Kamera, einen Radioempfänger, einen Organizer und MP3-Spieler sowie einfache Spiele und auch einen Webbrowser, die sich über eine Grafische Benutzeroberfläche ansteuern lassen.

Feature-Phones finden großen Absatz in Entwicklungs- und Schwellenländern, wie z. B. das JioPhone in Indien. Im Jahr 2013 wurden weltweit erstmals mehr Smartphones als Feature-Phones verkauft.[1]

Feature-Phones werden unter anderem von Unternehmen wie Caterpillar (Cat), Nokia, Samsung und LG vertrieben.

Eigenschaften

Der wichtigste Unterschiede zu Smartphones sind das Fehlen eines Touchscreens, geringere Leistungsfähigkeit der Hardware Häufig haben Feature-Phones keine eingebauten Empfänger für globale Navigationssatellitensysteme (GNSS) zur Positionsbestimmung. Anstelle des verbreiteten Androids oder iOS verwenden Feature-Phones speziell angepasste leistungsschwächere Betriebssysteme, z. B. KaiOS oder Symbian-OS. Dadurch laufen auf Feature-Phones nicht alle Mobile Apps. Es fehlen die üblichen Sensoren von Smartphones, die von vorinstallierter und Drittanbieter-Software genutzt werden können, z. B. ein Magnetometer, ein Näherungsschalter, ein Barometer, ein Gyroskop, ein Beschleunigungsmesser, Lichtsensoren und mehr. Ein Vorzug von Feature-Phones gegenüber Smartphones ist die längere Laufzeit des Akkus.

„Dumbphone“

Der ältere Begriff Dumbphone [ˈdʌmfəʊn] (engl. dumb = dumm, Gegenteil von smart, und phone = Telefon) ist ein in den 1990ern entstandenes Retronym,[2] also eine Wortschöpfung, die sich auf die Ära vor den Smartphones (engl. smart = schlau und phone = Telefon) bezieht. Es wird vereinzelt auch im deutschen Sprachraum verwendet.[3] Dumbphone hat eine leicht abwertende Konnotation.

Einzelnachweise

  1. Smartphones Accounted for 57.6 Percent of Total Sales in Fourth Quarter of 2013, gartner.com, 13. Februar 2014, abgerufen am 15. Februar 2014
  2. Originals vom 23. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oxforddictionaries.com
  3. Beispielhaft:
    • Marktanteile für Smartphones und Dumbphones: Smartphone-Marktanteile - Samsung zieht Apple davon, LG holt auf, Der Spiegel, 26. Juli 2013
    • Jochen Dreier: Wischen impossible: Der seltsame Markt der Dumbphones (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive), ZDF-Blog Hyperland, 27. Juni 2013
    • De:Bug 145@1@2Vorlage:Toter Link/www.de-bug.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., DeBug, 26. August 2010
    • Randphänomen Android 4.0: Wer trägt die Schuld?, Der Standard, 6. März 2012
    • Filmdatenblatt Computer Chess, Berlinale 2013
    • Reto Vogt: Seniorenbook, Migros-Magazin, 3. Februar 2014
    • Sebastian Heinrich: Neuer Ruhm für „bestes Handy der Welt“?, Mittelbayerische Zeitung, 16. Januar 2014