Die Huldigung der Künste

Daten
Titel: Die Huldigung der Künste
Gattung: Ein lyrisches Spiel
Originalsprache: Deutsch
Autor: Friedrich von Schiller
Erscheinungsjahr: 1804
Uraufführung: 12. November 1804
Ort der Uraufführung: Weimarer Hoftheater
Personen
  • Vater
  • Mutter
  • Jüngling
  • Mädchen
  • Chor von Landleuten
  • Genius
  • Die sieben Künste
Giebel des Stadttheaters Duisburg mit einem Zitat aus der „Huldigung der Künste“

Die Huldigung der Künste ist ein dramatisches Gedicht von Friedrich von Schiller. Es wurde zu Ehren der Erbprinzessin Maria Pawlowna, Tochter des russischen Zaren Paul I., am 12. November 1804 in Weimar uraufgeführt und ist das letzte dramatische Werk Schillers.

Handlung

Eine Bauernfamilie will zu Ehren ihrer neuen Königin ein großes Fest veranstalten, um ihr einen würdigen Empfang zu bereiten. Es wird ein Baum als Symbol der Heimat gepflanzt. Da erscheinen die sieben Künste: Architektur, Skulptur, Malerei, Poesie, Musik, Tanz und Schauspielkunst. Sie übernehmen die Begrüßung der neuen Herrscherin. Der Schlusssatz des Gedichtes drückt das künstlerische Credo Friedrich Schillers aus:

Denn aus der Kräfte schön vereintem Streben / Erhebt sich, wirkend, erst das wahre Leben

Zur Entstehung

Der Erbprinz Friedrich von Weimar hatte Maria Paulowna (Schwester Zar Alexanders I.) geheiratet. Schiller wirkte damals zusammen mit Johann Wolfgang Goethe am Weimarer Hoftheater und wurde beauftragt, zu Anlass des feierlichen Einzuges des Paares ein kleines Stück zu verfassen. Die Huldigung der Künste entstand – unter großem Zeitdruck – in nur vier Tagen.

Werk im Volltext

  • Die Huldigung der Künste als Hörbuch bei LibriVox

Dramatische Werke
Die Räuber | Semele | Die Verschwörung des Fiesco zu Genua | Kabale und Liebe | Körners Vormittag | Don Karlos | Wallenstein (Wallensteins Lager – Die Piccolomini – Wallensteins Tod) | Maria Stuart | Die Jungfrau von Orleans | Die Braut von Messina | Wilhelm Tell | Die Huldigung der Künste | Demetrius

Lyrik
Hektorlied | Hektor und Andromache | An die Freude | Resignation | Die Götter Griechenlandes | Das verschleierte Bild zu Sais | Die Teilung der Erde | Der Spaziergang | Xenien | Der Handschuh | Der Taucher | Die Kraniche des Ibykus | Der Ring des Polykrates | Ritter Toggenburg | Der Gang nach dem Eisenhammer | Der Kampf mit dem Drachen | Die Bürgschaft | Das Eleusische Fest | Das Lied von der Glocke | Nänie | Der Antritt des neuen Jahrhunderts | Das Siegesfest

Prosa
Der Verbrecher aus verlorener Ehre | Der Geisterseher | Die Sendung Moses | Eine großmütige Handlung | Spiel des Schicksals

Philosophische, literatur- und theatertheoretische Schriften
Über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen | Über das gegenwärtige deutsche Theater | Der Spaziergang unter den Linden | Philosophische Briefe | Briefe über Don Carlos | Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet | Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen | Über die tragische Kunst | Zerstreute Betrachtungen über verschiedene ästhetische Gegenstände | Über die notwendigen Grenzen beim Gebrauch schöner Formen | Über den moralischen Nutzen ästhetischer Sitten | Gedanken über den Gebrauch des Gemeinen und Niedrigen in der Kunst | Augustenburger Briefe | Vom Erhabenen | Über Anmut und Würde | Über das Pathetische | Kallias-Briefe | Über die ästhetische Erziehung des Menschen | Über naive und sentimentalische Dichtung | Über das Erhabene

Historische Werke
Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? | Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung | Geschichte des dreißigjährigen Krieges

Herausgegebene Zeitschriften
Wirtembergisches Repertorium der Litteratur | Thalia | Die Horen | Musen-Almanach