Burgstall Faulenberg

Burgstall Faulenberg
Staat Deutschland
Ort Schillingsfürst-Faulenberg-„Roter Berg“
Entstehungszeit Mittelalterlich
Burgentyp Höhenburg,Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 49° 19′ N, 10° 14′ O49.3088610.23913487Koordinaten: 49° 18′ 31,9″ N, 10° 14′ 20,9″ O
Höhenlage 487 m ü. NHN
Burgstall Faulenberg (Bayern)
Burgstall Faulenberg (Bayern)
p1

Der Burgstall Faulenberg bezeichnet eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg in der Gemeinde Schillingsfürst im Landkreis Ansbach in Bayern.

Der Burgstall liegt in einem Wald zwischen zwei Bachtälern auf 487 m ü. NHN in der Flur Roter Berg (Schlösserholz), 270 Meter südlich der Kirche von Faulenberg, einem Ortsteil von Schillingsfürst.

Über die Burg existieren keine historische Nachrichten, Erbauer und Besitzer sind unbekannt. Sie liegt auf einem dreieckigen Plateausporn, der durch den Zusammenfluss zweier Bäche gebildet wird. Gegen das Hinterland im Westen ist das Areal durch einen leicht bogenförmigen, 125 m langen Abschnittswall mit vorgelagertem Graben geschützt, sodass sich eine Größe der Burgfläche von max. 100 × 110 m ergibt. Diese Befestigung ist mittlerweile fast vollständig durch einen Steinbruch zerstört. 1968 waren die damals noch vorhandenen Teile des Walls noch 5 m breit und max. 1 m hoch und der Graben 6 m breit und 1 m tief. Im Osten verläuft um die Spornspitze ein Graben mit einem flachen, 5–7 m breiten Außenwall. An der Spornspitze befinden sich die Ausbruchgruben eines rechteckigen Turmes von 10 × 8 m Größe.

Literatur

  • Hans Wolfram Lübbecke (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band V Mittelfranken. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), München 1985
  • Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 32. 
  • Hermann Dannheimer/Fritz-Rudolf Hermann: Rothenburg o. T. Katalog zur Vor- und Frühgeschichte in Stadt und Landkreis (= Kataloge der Prähistorischen Staatssammlung 11). Kallmünz Opf. 1968, S. 113 f.
  • Werner Uhlich: Historische Wehranlagen zwischen Rothenburg o. d. T., Ornbau, Dinkelsbühl und Kreßberg (= Dokumentation Feuchtwanger Geschichte 8). Feuchtwangen 2009, S. 64 f.
  • Eintrag zu Burg Faulenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  • Eintrag von Stefan Eismann zu Burgstall Faulenberg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts

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