Bruno Zwintscher

Zwintscher (1888)

Bruno Zwintscher (* 15. Mai 1838 in Ziegenhain bei Nossen; † 4. März 1905 in Niederlößnitz) war ein deutscher Klavierpädagoge.

Leben

Zwintscher besuchte die Dresdener Kreuzschule, bevor er 1856 Schüler von Louis Plaidy am Leipziger Konservatorium wurde. Von 1875 bis 1896 wirkte Zwintscher selbst als Klavierlehrer an diesem Konservatorium. Danach betätigte er sich als Privatlehrer in Dresden. Seine Klavier-Technik ist eine Erweiterung des Plaidyschen Werkes. Er gab auch Musikalische Verzierungen heraus.

Aus Zwintschers Ehe mit Frieda geborene Otto entstammen drei Söhne: der Philologe Arthur (1867–1937), der Maler Oskar (1870–1916) und der Pianist Rudolf (1871–1946).

Zum Lebensende wohnte Zwintscher in Niederlößnitz in der damaligen Kaiserstraße 8 (heute Thomas-Mann-Straße 8), wo er auch verstarb.[1]

Werke

  • Klavier-Technik, 7 Hefte, Leipzig ohne Jahresangabe (englisch herausgegeben von C.H. Porter als Technical Exercises Systematically).
  • Musikalische Verzierungen: Praktische Übungen und theoretische Erläuterungen nebst einen Anhang über den Metronom. Leipzig 1895.

Literatur

  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Zwintscher, Bruno. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Personenteil L–Z. B. Schotts-Söhne, Mainz 1961, S. 976 (Erstausgabe: 1882). 
  • Leipzig Lexikon: Bruno Zwintscher (Kurzbiografie). Abgerufen am 28. April 2018. 

Einzelnachweise

  1. Sterbeurkunde Kötzschenbroda 59/1905, verwahrt im Radebeuler Stadtarchiv
Normdaten (Person): GND: 1049748220 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no92011493 | VIAF: 24165957 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Zwintscher, Bruno
KURZBESCHREIBUNG deutscher Klavierpädagoge
GEBURTSDATUM 15. Mai 1838
GEBURTSORT Ziegenhain (heute zu Nossen)
STERBEDATUM 4. März 1905
STERBEORT Niederlößnitz (heute zu Radebeul)