Bauvolumen

Der Begriff Bauvolumen kann sowohl für die Beschreibung eines Baukörpers (umbauter Raum) verwendet werden, als auch für den finanziellen Umfang einer Baumaßnahme. Hierbei gibt es folgende Zusammenhänge:


In der Amtlichen Statistik

Das Bauvolumen stellt alle im Inland erbrachte Bauleistungen, im Rahmen von Neu-, Um- oder Erweiterungsbauten und bei nichtwerterhöhenden Reparaturen dar.

Im Einzelnen gehören dazu:

  • alle Leistungen des Verarbeitenden Gewerbes, dazu gehören zum Beispiel:
    • Leistungen des Bauhauptgewerbes (Rohbau)
    • Leistungen des Baunebengewerbes (Ausbau)
    • Montagebau (z. B. Aufzugsbau, Stahl- und Leichtmetallbau, Holzkonstruktionen, Beiträge der Elektrotechnischen Industrie)
    • Leistungen für Außenanlagen
  • Dienstleistungen (z. B. Ingenieur- und Architektenleistungen)
  • Gebühren (z. B. Gebühren für Baugenehmigung und Grundstücksübertragungskosten)
  • Eigenleistungen der Investoren
  • Regiearbeiten der öffentlichen Hand

Das Bauvolumen wird mit Mehrwertsteuer ausgewiesen. Das Bauvolumen wird regelmäßig (Kalendermonat oder Kalenderjahr) veröffentlicht. Die Berechnung erfolgt durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.

Bezeichnung eines Investitionsvolumens

Als Bauvolumen wird regelmäßig der Investitionsbetrag bezeichnet, der für eine bestimmte Baumaßnahme vorgesehen ist. Die Ermittlung basiert meistens auf der in der DIN 276 vorgegebenen Methoden.

Siehe auch

  • Baukraftkennziffer
  • Definition Bauvolumen nach DIW
  • BMVBS – Kurzbericht zum Bauvolumen 2009 (PDF; 98 kB)