Anton Zeller

Dieser Artikel behandelt den Maler Anton Zeller. Zum gleichnamigen Skilangläufer siehe Toni Zeller.

Anton Zeller (* 23. Februar 1760 in Scherzingen; † nach 1836) war ein deutscher Maler und Hofmaler in Neustrelitz.

Leben

Zeller kam wohl 1794 nach Neustrelitz und wurde 1797 Hofmaler bei Herzog Karl II. von Mecklenburg-Strelitz. 1797 heiratete er in Neustrelitz. Von 1801 bis 1803 studierte er in Dresden.[1] Hier kopierte er Alte Meister wie Guido Reni (beispielsweise das Gemälde von Beatrice Cenci) oder Anton Raphael Mengs (Amor). Er ging dann in die Schweiz und wurde in den Mecklenburg-Strelitzischen Staatskalendern von 1808 bis 1836 jeweils mit dem Vermerk abwesend geführt. Er starb vermutlich in der Schweiz.

Werke

  • 1798: Porträts der Prinzessinnen Luise und Friederike
  • 1794 Herzog Karl von Mecklenburg-Strelitz
  • 1795 Wilhelm August Rudloff
  • 1796 dessen Söhne Georg und Karl
  • Bildnisse des Grafen Hans von Schlitz (Baron von Labes), dessen Neffen, dem Dichter Ludwig Achim von Arnim sowie Karl Otto von Arnim, wohl auf Gut Zernikow
  • 1803: Heilige Familie, Freymüthige, die Macht der Liebe und Porträts des Herzogst von Mecklenburg-Schwerin und Ernst von Mecklenburg-Strelitz (Ausgestellt in Dresden)
  • vor 1806: Altarbild für die Schlosskirche Hohenzieritz (Kopie nach Reni)
  • 1813 Porträt des Chorherrn Johann Heinrich Rahn in der Zentralbibliothek Zürich
  • 1814 Bildnis des Kaisers Franz I. von Österreich für die Herrenstube des Niederösterreichischen Landhauses in Wien

Literatur

  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon; … Band 22: Witsen–Zyx. E. A. Fleischmann, München 1852, S. 256 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Zeller, Anton. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 5: Vialle–Zyrlein. Nachträge und Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 146 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Zeller, Anton. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 448–449 (biblos.pk.edu.pl). 
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 11144. 
Commons: Anton Zeller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johann Heinrich Füssli: Zeller (Anton) von Scherzingen im Breisgau. In: Allgemeines Künstlerlexicon. Band 2: S–Z. Orell, Füssli & Co., Zürich 1816, S. 6168 (books.google.de). 
Normdaten (Person): GND: 117595810 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 95862432 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Zeller, Anton
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Hofmaler in Neustrelitz
GEBURTSDATUM 23. Februar 1760
GEBURTSORT Scherzingen
STERBEDATUM nach 1836